In Amsterdam wurde Fabian Koch von Nico Tagliafico und Frenlae de Jong in die Zange genommen. Situation den Grazern zum Verhangnis. Den folgenden Elfmeter konnte der gut reagierende Siebenhandl zwar noch halten, beim Nach- schuss von Lasse Schone war er allerdings ohne Chance (57.). Das ging auch an Trainer Vogel nicht spurlos vorüber. „Am meisten hat mich in dieser Situation geargert, dass Jörg ja den Ball gehalten hat. Es ging dann nur um das Re- agieren und um einen Ticken schneller zu sein. Da waren wir nur Zweiter, das unterscheidet eine Spitzenmannschaft von einer Nicht - Spitzenmannschaft." „Die Chance ist noch da!" Möglichkeiten hatten in der verbleibenden Spielzeit noch beide Teams: Die Chancen auf einen höheren Sieg von Ajax waren ebenso gegeben wie die eine oder andere Möglichkeit der Steirer, den so wichtigen Auswartstreffer zu erzielen. Doch der wollte leider nicht gelingen, was Heiko Vogel mit dem Bliek in Richtung heutiges Spiel ein Dorn im Auge ist: „Die Aufgabe war vor dem Hinspiel schon schwer, jetzt ist sie schon fast unmachbar. Ajax hat eine tolle Mannschaft und verdient gewonnen, aber wir geben alles, um den Aufstieg noch zu schaffen. Unsere Fans waren überlegen, nicht so wie wir." Ahnlich sah es nach Spielende auch Siebenhandl: „Die Ausgangssituation ist nicht leicht, aber wir wissen, dass wir zuhause schon öfters mehrere Tore gemacht haben. Die Chance ist noch da!" Optimismus vor dem Riickspiel Stefan Hierlander argerten vor allem die leicht - fertigen Ballverluste, trotzdem sieht er der Partie gegen AFC Ajax optimistisch entgegen: „Wir haben Phasen im Spiel gehabt, in denen wir die Balie zu leicht verloren haben - so ist es in Amsterdam dann natürlich schwer. Man muss eingestehen, dass Ajax im Hinspiel besser war, aber es gibt noch ein Rückspiel. Warum sollen uns vor ausverkauftem Haus nicht auch zwei Tore gelingen?"

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