GEMEINSAME VERGANGENHEIT
BISLANG IN ZWEI SPIELEN
CHAMPIONS
LEAGUE
Fortsetzung von Seite 15
beste Torschütze des letztjahrigen
Europapokal-Wettbewerbs, Litmanen
aus Finnland. Dabei sind aber auch
noch die de Boer-Brüder, Finidi George,
Davids, Kluivert und Kanu. Wegen Ver-
letzung mu(3 der Wirbelwind Overmars
im Viertelfinale zuschauen.
Obwohl sich Ajax aufgrund seiner
enorm nationalen Erfolge fast jahrlich
für einen der europaischen Wettbewer-
be qualifiziert hat, waren die Zusam-
mentreffen mit deutschen Vereinen
eher sparlich. Bisher konnte von den
Bundesligisten eigentlich nur der FC
Bayern München ein Liedchen über die
Starken des hollandischen Abonne-
mentsmeisters singen. Denn zweimal
behielt Ajax deutlich die Oberhand. Im
letzten Jahr sicherten sich die Amster-
damer die Finalteilnahme durch ein 0:0
in München und durch einen sicheren
5:2-Sieg im heimischen Olympia-
Stadion. Das gleiche Zusammentreffen
gab es schon über 20 Jahre zuvor, als
sich die Amsterdamer auf den Weg zu
ihrem zweiten Europapokalsieg auch
nicht von den damals noch mit Becken-
bauer, Schwarzenbeck, Maier, HoeneB
und Breitner antretenden Bayern
stoppen lieBen. Einem 4:0 in Amster
dam folgte eine unbedeutende 1:2-Nie-
derlage im Rückspiel.
Eine gemeinsame Vergangenheit
haben auch Ajax und der BVB. Aller-
dings trafen die beiden amtierenden
Meister ihrer Lander bislang nur zwei
mal in Freundschaftsspielen aufein-
ander. Und dabei ist die Bilanz aus-
geglichen. Im September 1975 siegte
Ajax im neuen Westfalenstadion gegen
den damals noch in der zweiten Liga
plazierten BVB mit 2:0. Diese Begeg-
nung galt als Ablösespiel für Zoltan Var-
ga, den der frühere Borussen-Trainer
Otto Knefler von Amsterdam nach
Dortmund gelockt hatte. Drei Jahre
spater gewannen die Borussen ein Sai-
sonvorbereitungsspiel in Amsterdam
mit 4:2, obwohl sie in der Halbzeit noch
2:0 im Rückstand lagen. Zweimaliger
Torschütze für den BVB war damals
übrigens Erwin Kostedde.
Ajax-Trainer Louis van Gaal hat
allen Grund zum Jubeln: seine
Mannschaft ist weiter auf Erfolgs-
kurs. Foto: firo