FAN- INTERVIEW Patrizia Hauck i ilk i few Zuerst mochten wir uns bei Dir bedanken, daB Du Dich spontan zu diesem Interview bereit erklart hast. Könntest Du Dich bitte kurz vorstellen? Patrizia: Mein Name ist Patrizia Hauck. Ich bin 16 Jahre alt, wohne in Friedelhausen bei Kusel und mache zur Zeit eine Lehre als Steuerfachgehilfin. Wie war Deine Reaktion auf die Veröffentlichung Deines Fotos? Patrizia: Am Anfang war ich etwas erschrocken. Als das Blattchen 'rauskam, war ich ich nicht auf dem Betze. Mein Cousin hat es mir gebracht. Meine Mutter wuBte es schon vorher, sie wurde direkt vom Betze aus von meiner Tante angerufen. Auf Welche Art und Weise bist Du zum 1. FCK gekom- men? Patrizia: irgendwann haben mich Freunde mal mit ins Stadion genommen. AuBerdem spielt mein Cousin beim Betze, in derJugend, und FuBball und der 1. FCK sind das ein und alles meines Opas. Bist Du Mitglied in einem Fan-Club? Patrizia: Nein, bin ich nicht. Ich war aber beim Meister- schaftsspiel in Köln mit dem Fan-Club aus Sembach. Aus welchem hauptsachlichen Grund fahrst Du auf den Betze? Patrizia: Für mich ist die Atmosphare im Stadion sehr wichtig. Ich gehe immer in die Westkurve, in den Block 8. Dort macht das Spiel am meisten SpaB. Was halst Du von den Bestrebungen des DFB resp. der UEFA, Stadiën in reine Sitzplatzstadien umzuwandeln? Als Beispiel sei hier nur Dortmund erwahnt, wo die wenigen verbliebenen Stehplatze Stadionbesuchern mit einer Kör- pergröBe unterhalb 2,07 m nichtzumutbar sind und der bil- ligste Kurvensitzplatz 30,- DM kostet. Patrizia: Das finde ich überhaupt nicht gut. Wenn alle sit- zen, ist gar nichts mehr los. Die ganze Stimmung geht ver loren. Welches war Dein schönstes Erlebnis, welches Deine gröBte Enttauschung mit dem 1. FCK? Patrizia: Mein gröBtes Erlebnis war das 6:2 in Köln, meine gröBte Enttauschung Barcelona. Aber nur vom Ergebnis her, das Spiel war nicht schlecht. Was ist Deine Erwartung an den 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison? Patrizia: Ein Platz im Europapokal ware ganz gut, glaub' ich. Der Fan-Beirat organisiert jedes Jahr ein Fan-Treffen beim Heimspiel gegen Werder Bremen. Wie denkst Du über solche Aktionen? Patrizia: Ich finde es gut, wenn Fans sich treffen und es keine Krawalle gibt. Hast Du Angst vor Krawallen, wenn Du ins Stadion gehst? Patrizia: Bei Heimspielen nicht, aber bei Auswarts- spielen schon ein biBchen. In Dortmund war ich maimit- tendrin in einer Auseinandersetzung, da hatte ich Angst. Gibt es irgendwelche Umstande, die Dich beim Be- such des Fritz-Walter-Stadions auf dem Betzenberg storen? Patrizia: Was mich am meisten stört, das sind die ben- galischen Feuer. Ich denke immer, ich müBte ersticken. Gegen Barcelona war es ganz furchtbar. Man könnte in der Westkurve vielleicht auch mehr und bessere Damentoiletten bauen. Auch das Netz vor den Blocks finde ich nicht gut, es behindert die Sicht. Der 1. FCK hat einen ÖkologieausschuB ins Leben gerufen, der die Vertraglichkeit einer Veranstaltung im Fritz-Walter-Stadion mit der Umwelt optimieren soil. In 1.7mm. wr ~F JgSV 3? diesem Zusammenhang sind zum Beispiel die neuen Recycling-Becher und das Park Ride zu nennen. Fin- dest Du so etwas gut? Patrizia: Ja, das finde ich wirklich gut. Das Park Ride- System benutze ich auch. Wenn etwas der Umwelt zu- gute kommt, machen mir auch Mehrkosten nichts aus. Es ist wichtig, in dieser Richtung aktiv zu sein. René, Du bist der Bruder von Patrizia. Bist Du auch FuBball-Fan und spielst Du FuBball? René: Ja, ich spiele in Neunkirchen am Potzberg in der E-Jugend. Mein Lieblingsverein ist der 1. FC Kaiserslau tern. rd, al, or, us, mu

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Programmaboekjes (vanaf 1934) | 1992 | | pagina 25