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Die „fliegenden Hollander" von Ajax Amsterdam
BAYERISCHE
VEREINSBANK
Ajax Amsterdam ist der international erfolgreichste FuBball-
verein der Niederlande. Er gewann 1971, 72, 73 „in Serie" den
Europacup der Landesmeister, ein Triumph, der vorher nur
Real Madrid noch langerer Folge (1956, 57, 58, 59, 60) und im
gleichen AusmaB Bayern München (1974, 75, 76) gelang.
Ebenso wie Bayern München (1976) gewann Ajax schon 1972
den Weltpokal(EC-GewinnergegenSüdamerika-Meister) und
wurde zweimal Gewinner des inoffiziellen Wettbewerbs urn
den Supercup (1973,74). Nicht weniger als 19 Landesmeister-
schaften (1918,19, 31, 32, 34, 37, 39, 47, 57, 60, 66, 67, 68, 70,
72, 73, 77, 79, 80) und 8 Landes-Pokaltitel (1917, 43, 61, 67,
70, 71, 72, 79) sagen mehr über die Bestandigkeit der Klasse
und Leistungsfahigkeit des hollandischen Vereins aus als
viele Worte.
Die erfolgreichste Epoche des FC Ajax Amsterdam fiel in die
ersten 70er-Jahre, als mit Johan Cruyff, Johan Neeskens,
Arie Haan, Johnny Rep und dem ehemaligen Münchner
„Löwen" Horst Blankenburg sowie Piet Keizer einige der profi-
liertesten FuBballspieler Europas, nach dem Urteil vieler
Experten mit Cruyff sogar der damals „Weltbeste", für Ajax
spielten. Bis 1971 war Rinus Michels, der vor wenigen Tagen
beim 1. FC Köln Heddergottablöste, Trainer der Amsterdamer
Super-Mannschaft, der spater noch einmal das Amt über-
nahm, ehe er seinerzeit zum FC Barcelona wechselte.
Über diese glanzvollen Jahre Ajax Amsterdams schrieb Fritz
Hack in dem im Limpert-Verlag (Bad Homburg) erschienenen
Buch „Mannschaften des Jahrhunderts", dem wir folgende
„Leseprobe" entnehmen:
„In den DreiBiger Jahren gehörten die Oster- und Pfingst-
turniere in Wien zu den internationalen FuBball-Leckerbissen.
Die einzelnen Lander schickten nicht gerade ihre schlech-
testen Mannschaften in die österreichische Metropole.
Der Vertreter der Niederlande Ostern 1931 war Ajax Amster
dam. Die Hollander trafen in ihrem ersten Spiel auf die Gast-
geber, Rapid Wien, und wurden dabei von dem Wiener Schei-
berl-Spiel total auseinandergenommen. Nach Ablauf der 90
Minuten hatte Ajax Amsterdam mit dem unwahrscheinlichen
Resultat von 2:16 den Klassenunterschied zu Rapid Wien an-
erkennen müssen.
Derselbe hollandische Klub, Ajax aus Amsterdam, beherrschte
vier Jahrzehnte spater den europaischen FuBball und gewann
dreimal in einer Folge den Europacup der Landesmeister.
Dieses Meisterstück gelang vorher nur den „Königlichen" aus
Madrid. In 40 Jahren aber hatten sich die Krafteverhaltnisse
im FuBballsport derart maximal verschoben. Ajax Amsterdam
heimste inzwischen über 20 Meister- und Cuptitel ein und
schwimmt weiter im Kielwasser des Erfolges.
Der internationale Höhenflug der Hollander begann eigentlich
erst, als mit Marinus Michels einer der erfolgreichsten Trainer
des letzten Jahrzehnts Ajax unter seine Fittiche bekam. Er
hatte mitten in der Meisterschaftssaison 1966/67 den Eng
ender Buckingham abgelöst und der Mannschaft eine radikale
Verjüngungskurverordnet.
Der „General", wie man Michels sehr bald in Holland taufte,
bewies ein auBergewöhnliches Spitzengefühl. Er zeigte keine
Scheu vor Nationalspielern, zu denen er selbst einmal gehort
hatte. Von heute auf morgen entlieB er einige von ihnen und
führte Talente wie Cruyff, Neeskens und Keizer zur Reife.
Technisch und taktisch brachte Michels viele neue Variationen
in das Ajax-Spiel. Für ihn gab es keinen „Nur"-Verteidiger oder
„Nur"-Angriffsspieler, sondern ausschlieBlich Spieier des gan
zen Feldes: moderne FuBballer a la Alfredo di Stéfano.
Der erste internationale groBe Triumph steilte sich ein, als
der „General" mit seinen jungen „fliegenden Hollandern" 1971
den Europacup der Landesmeister gewann und groBe Teams
wie Celtic Glasgow und Atlético Madrid eliminierte.
lm Wembley-Stadion zu London vollendeten am 2. Juni 1971
beim 2:0-Endspielsieg über Panathinaikos Athen General
Michels und sein harmonisches Team ihr Meisterstück. Auf
das Finale urn den Weltcup der Landesmeister gegen Inde-
pendiente Buenos Aires verzichtete der frisch gebackene
Europameister. Als Rinus Michels ein einmaliges Trainer-
Angebot beim FC Barcelona annahm, fand sein Nachfolger,
der Rumane Stefan Kovacs, ein gemachtes Nest vor.
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