Da laclit der Sportsmann Ludwig XIV. riet dem aus einer traditionell wohlbeleibten Fa milie stammenden Grafen Vivonne: „Sie brauchen mehr Bewe- gung, mein Freund!" „Sire", antwortete der Graf entrüstet. „Ich habe genügend Be- wegung! Jeden Tag spaziere ich einmal um meinen Vetter, den Herzog von Aumont!" „Was ist nun v/irklicFi eine Midinette?" fragte ein deutscher Tourist den französischen Charmeur Maurice Chevallier. „Das ist schwer zu beantworten", meinte Chevallier. Alle zehn Jahre kann man sich darunter etwas anderes vorstellen, lm Augenblick ist eine Midinette eine junge Deutsche, die davon überzeugt ist, dafi Alain Delon ein idealer Ehepartner ist!" Eine Dame fragte Alexander Dumas: „Besteht eigentlich ein grofier Unterschied zwischen Freundschaft und Liebe?" „Sicherl" entgegnete der Dichter, „So wie zwischen Tag und Nacht!" Der französische Schriftsteller Marcel Proust ist dafür bekannt, daft er freigebig Trinkgelder verteilt. Eines Tages fragte er einen Portier, des Flotels, in dem er Obernachtet hatte, ob er ihm 20 Francs leihen könnte. Der Portier war sofort dazu bereit. „Be- halten Sie das Geld!" befahl Proust, „Es war sowieso för Sie bestimmt!" Ein Tenor liegt auf dem Oiperationstisch. „Zahlen Sie bitte", ver langt der Operateur. Der Tenor beginnt mit tönender Stimme: „Eins, sieben, achtzehn, vier „Können Sie nicht der Reihe nach zahlen?" fragt der Arzt arger- lich. „Wie soil ich?" ruft der Tenor pathetisch. „Ohne Souffleur?" In einem französischen Salon erzahlt man sich, daB Madame X nach vielen Jahren plötzlich wieder das Verlangen hat, bei ihrem angetrauten Mann zu wohnen. „Typisch", meinte Madame de Sevigny, „schwangere Frauen haben doch immer die sonder- barsten Geluste!"

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Programmaboekjes (vanaf 1934) | 1968 | | pagina 11